Landauer Weight- Watchers-Gruppe nimmt für den guten Zweck ab

Im protestantischen Pfarramt in Queichheim stapeln sich Kisten voll mit Lebensmitteln. Weizenmehl, Erbsen und Nudeln sind besonders häufig zu sehen. Es handelt sich um Gaben der Landauer Weightwatchers Gruppe. Zwei mal pro Jahr spenden die Mitglieder an die Tafel – und zwar die Anzahl an Kilogramm Lebensmittel, die sie abgenommen haben.

Etwa 200 Kilogramm Lebensmittel ist es in diesem Jahr geworden. Monika Burkhard von der Landauer Tafel freut sich über die Unterstützung: „Das hilft uns eine ganze Weile.“ Acht bis zehn Wochen werden diese Vorräte das Angebot der Tafel ausbessern. Wohlgemerkt nur als Ergänzung des übrigen Bestandes. Den Großteil der Lebensmittel, den die Hilfsorganisation zwei mal pro Woche an Bedürftige verteilt, kommt von Supermärkten und Lebensmittelläden aus der Region.

Die Tafel versorge unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, sagt Burkhard. Neben verarmten Rentnern seien beispielsweise auch alleinerziehende Mütter oder Flüchtlinge Kunden. Sie bekommen keine fertigen Mahlzeiten, sondern Zutaten, um für sich selbst zu kochen. „Etwa 140 Personen sind es pro Ausgabe“, sagt Burkhard. „Die versorgen aber häufig auch ihre Familien mit. Wir gehen davon aus, das wir 800 bis 900 Personen ernähren.“

Die Weightwatchers treffen sich jeden Mittwoch im Pfarrhaus. Seit fünf Jahren machen sie ihre Lebensmittelspende. Melanie Rasch-Weber leitet die Treffen als Abnehm-Coach. Sie hofft, dass sich durch die Spendenfreudigkeit ihrer Schützlinge auch andere zu gemeinnützigen Aktionen inspirieren lassen. Mit der Spende würden die Mitglieder zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, sagt Rasch-Weber: „Wir können etwas gutes tun und gleichzeitig unseren eigenen Fortschritt symbolisieren.“ So dient die Aktion auch als Ansporn, noch mehr Kilos purzeln zu lassen.

Erstmals an der Aktion beteiligt hat sich Pfarrer Stefan Müller. Er übergab eine große Kiste Nahrungsmittel, die von Mitgliedern der Gemeinde beigesteuert wurden. Für die nächste Spendenaktion überlegt er sich, die Eltern des protestantischen Kindergartens Froschteich mit ins Boot zu holen.

Bild und Text: Quelle Rheinpfalz vom 25.04. 2019